Kundgebung
01.09.2023, 18:00Hindenburgstraße/Ecke Stuttgarterstraße, Ludwigsburg

1. September Antikriegstag

Termin

Weltweit gab es 2021 20 Kriege, zudem 204 gewaltsame Konflikte*. Jeder Krieg ist ein Angriff auf die Menschheit und die Menschlichkeit. In unserer Nachbarschaft tobt seit 18 Monaten der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Wir fordern die russische Regierung auf, ihn durch den Rückzug ihrer Truppen zu beenden.

Was uns eint, ist die Überzeugung, dass dauerhafter Friede und eine stabile internationale Friedensordnung nur möglich sind, wenn sich die Stärke des Rechts durchsetzt – und nicht das Recht des Stärkeren.
Mit Waffen lässt sich kein Friede schaffen! Statt den Konflikt zu deeskalieren, liefert die USA geächtete Streumunition an die Ukraine, die sie bereits einsetzt. Streumunition bleibt ein Kriegsverbrechen, egal von welcher Seite sie eingesetzt wird. Man bekämpft einen Völkerrechtsbruch nicht mit einem weiteren Völkerrechtsbruch. Streumunition trifft nicht nur den Gegner, sondern vor allem Zivilistinnen und Zivilisten, auch wenn der Krieg längst beendet ist.

Wir sind gegen Waffenlieferungen und fordern die Bundesregierung auf, sich deutlich gegen die Lieferung von Streumunition zu positionieren und sich für die Verteidigung des Völkerrechts einzusetzen und Kriegsdienstverweigerern und Deserteuren beider Seiten Asyl zu gewähren. Die Waffen müssen schweigen! Jeder Euro, der zusätzlich für Aufrüstung ausgegeben wird, fehlt an anderer Stelle. Neue Waffensysteme dürfen nicht zu Sozialabbau führen oder mit dem Verzicht auf Zukunftsinvestitionen bezahlt werden.

Wir stehen zusammen:
Für Solidarität, für Gerechtigkeit, für Freiheit und Friede – JETZT!
*Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung

Straßenumbenennung!

Dem Totengräber der Demokratie gebührt keine Ehrung durch Straßennamen! Am 1. September, dem Jahrestag des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf Polen von 1939 und damit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs, wird an die Schrecken des Ersten und Zweiten Weltkriegs sowie an die schrecklichen Folgen von Krieg, Gewalt und Faschismus erinnert.

Wer Hitler wählt, wählt Krieg! Vor 90 Jahren, am 30. Januar 1933, übergab Hindenburg die Macht an Hitler. „Hindenburg gab Hitler die Befugnisse zum Terror und Totengräber der Demokratie“ (Ralph Giordano).
Aufruf an die Stadt Ludwigsburg: Wir fordern die Stadt und den Gemeinderat auf, die Hindenburgstraße umzubenennen und sie nach einer/m Antifaschistin/Antifaschisten zu benennen (z.B. Eugen Ochs, Überlebender des KZs Buchenwald und Gründer der IG Metall LB, Fritz Bauer, Auschwitz-Ankläger, ...).

Begrüßung - Konrad Ott VVN-BdA
Mit Waffen lässt sich kein Frieden schaffen! - Wolfram Scheffbuch DFG-VK
Umbenennung der Hindenburgstraße - Konrad Ott DIE LINKE.
Aktivierung des „Bündnis Ludwigsburger Friedenstage“ - Martha Albinger DFG-VK
Lieder gegen den Krieg

 

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